Videos zum Thema Auswandern und ein Abstecher in die Südsee

Graffiti in Prachuap Khiri Khan (Foto Faszination Fernost/B. Linnhoff)

Liebe Freunde, WegbegleiterInnen und Südostasienfans,

zu Beginn eines neuen Jahres versuche ich immer herauszufinden, was mir meine Reisen im abgelaufenen Jahr an neuen Erkenntnissen mitgegeben haben. So selten wie 2024 bin ich allerdings schon lange nicht mehr gereist. Gelernt habe ich vor allem, dass sich mein lebenslanges Unterwegssein so tief in meine Seele gegraben hat, dass mir die letzten Monate eher statisch erscheinen. Manchmal ändern sich die Umstände eben, dann heißt es Füße stillhalten.

Ao Manao in Prachuap Khiri Khan (Foto Faszination Fernost/B. Linnhoff)

Für meine Frau und mich war der Trip nach Prachuap Khiri Khan im März zweifellos der Höhepunkt. Weil wir in einem Ort landeten, der zum “Unseen Thailand” gehört, zu den übersehenen Juwelen des Königreichs. Trotz des wunderschönen Strands Ao Manao, eher vielleicht wegen des generell provinziellen Ambientes. Wir aber sind Fans des slow travel geworden, wollen künftig noch mehr Zeit als sonst schon an einem Ort verbringen, um auch Details zu entdecken und zu würdigen.

Videos zum Thema Auswandern nach Thailand

Immer mehr Deutsche, so las ich, spielen mit dem Gedanken auszuwandern, mehr junge Menschen auch. Zur Jahreswende habe ich mir gleich drei Stücke angeschaut zum Thema “Auswandern nach Thailand”. Für die meisten Interessenten bleibt es ein Riesenschritt, weil sie ihn nicht proben können. Das reale Leben in Thailand lernt nur kennen, wer bereits hier ist. Es sei denn, man wählt den Kompromiss wie Sabine und Klaus, die je ein halbes Jahr in Deutschland und in Thailand leben. Im Gespräch mit Stefan Kluth erzählen sie, wie sich die Fifty-Fifty-Variante anfühlt.

ARD-Langzeit-Doku ohne rosarote Brille

Auswanderer in der Doku

Seit einigen Tagen gibt es in der ARD-Mediathek einen so einfühlsamen wie nüchternen Beitrag mit dem Titel “Thailand für immer”. Die Langzeit-Dokumentation zeigt Deutsche, die von der Auswanderung nicht nur träumen, den Schritt wagen und in Thailand eine neue Realität erleben.

Ein deutscher Bäcker in Chiang Mai

Einem schon lange in Thailand heimischen Auswanderer verdanke ich, dass ich auch hier frühstücken kann wie in meiner (k)alten Heimat: mit deutschem Roggenbrot oder Pumpernickel. Dafür verantwortlich ist der Bäcker-Jo. Er hat einen Spitznamen wie viele deutsche Expats, die mit einem Gewerbe identifiziert werden. Schweine-Dieter ist einer von ihnen, während ich, so hörte ich, im Team von Elefantenmann Bodo Förster als Buch-Bernd geführt werde.

Auch der Bäcker-Jo von Chiang Mai ist dem leidenschaftlichen Videografen Stefan Kluth in die Fänge geraten. Wieder einmal bestätigt sich meine These, dass in jedem Expat nicht nur ein Video steckt, sondern ein ganzes Buch, das man nicht nach dem Cover beurteilen sollte. Wir sehen ein echtes Original am Werk, das aus ganz eigenen Gründen nach Thailand kam und auch um die Vorteile eines deutschen Passes weiß.

Reisen mit Links

Foto Faszination Fernost/B. Linnhoff


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News

In Chachoengsao vor wenigen Tagen (Foto: The Nation)

Der Schutz der wilden Elefanten Thailands funktoniert. Inzwischen gibt es zu viele Tiere auf zu wenig Raum. Dem Wunsch mancher Tierschützer, auch Thailands domestizierte Elefanten sollten in die Wildnis entlassen werden, fehlt wohl die Basis:

Überpopulation in Thailand: Elefanten sollen Verhütungsspritze bekommen (Spiegel)

Hunderte neue Arten in Mekong-Region entdeckt (FAZ)

Ministerpräsidentin, Milliardärserbin, Tochter des Ex-Premiers Thaksin, der nun wieder in der hiesigen Politik die Fäden zieht: Paetongtarn Shinawatra besitzt ein stattliches Vermögen. Zu ihrer Kollektion gehören unter anderem 217 Designerhandtaschen, 75 Luxusuhren und 205 Sets Ohrringe. Da muss die neidfreie Frage erlaubt sein, die ich mir schon oft und durchaus nicht nur in Thailand gestellt habe: Wie können sich PolitikerInnen mit diesem privaten Hintergrund in die Menschen am anderen Ende der Nahhrungskette einfühlen, für die sie eigentlich auch im Amt sind? Wahrscheinlich verstehen sie nicht einmal die Frage.

Thailands Premierministerin legt ihr Vermögen offen (Spiegel)

Klaus und Disco in der Südsee

Auswandern wollen sie nicht, meine Freunde Klaus und Disco, aber sie haben sich für einige Wochen per Kreuzfahrt in die Südsee abgesetzt und eine andere Welt erlebt. Die Insel Vanuatu verließen sie einen Tag vor dem 7,3-Erdbeben, sie legten in Tonga an, auf den Cook-Inseln, Bora-Bora oder Samoa und und. Zum vorläufigen Abschluss feierten sie Silvester bei unserem gemeinsamen Freund Volker in Sydney. Aus den etwa zweitausend verdammt schönen Fotos habe ich ein Minimum ausgewählt, um die Südsee für alle leuchten zu lassen.

Die beiden haben mir aufgetragen, alle AbonnentInnen der Post aus Thailand herzlich zu grüßen. Das werde ich natürlich nicht tun – die wollen uns ja doch nur die Zähne lang machen.

Silvester in Bangkok (Foto Michael Beck)

Künftige Historiker werden im Rückblick unsere Zeit vielleicht als einen der tiefsten Umbrüche definieren, die wir je erlebt haben. Welche Rolle wird das Jahr 2025 in diesem Umbruch spielen?

Ich wünsche uns allen ein gesundes und friedliches Jahr. Spannend wird es von allein.

Euer

Khun Ben

Die beiden letzten Ausgaben meiner Post aus Thailand:

Post aus Thailand (76): Ein persönlicher Blick zurück nach vorn

Post aus Thailand (75): Sentimentales zwischen den Jahren