Neues Porsche-Zentrum – Otter in der Hose – Entdeckertouren und mehr
Nun haben wir es schriftlich: eine Hitzewelle wie in den beiden letzten Monaten gibt es in unserer Region nur alle zweihundert Jahre. Zumindest bisher.
Ich war mal wieder ein paar Tage in Thailands Hauptstadt, um neue Eindrücke und Tipps für diesen Blog zu sammeln. Ein paar Eindrücke vorweg:
Oase in der Sala Daeng Road
Die Sala Daeng Road (Thanon Sala Daeng) nahe der Skytrain/BTS-Station Sala Daeng ist weder breit noch lang. Dafür vielfältig und bunt; eine bezaubernde Mischung aus ursprünglich und gestylt.
Und mittendrin, mitten im hektischen Bangkoker Großstadt-Alltag und von Hochhäusern umzingelt, liegt eine Oase der Ruhe und der gehobenen Küche in diversen Restaurants.
Baan Dusit Thani: German Fachwerk-House
Das 100 Jahre alte, inzwischen renovierte Baan Dusit Thani gehört Sawat Osathanukron, der es während des Zweiten Weltkriegs einem Geschäftsmann aus Hongkong abkaufte. Das Haupthaus, erbaut im deutschen Fachwerkstil, beherbergt das klassisch/zeitgenössische Restaurant Benjarong mit einer mutigen Preisgestaltung. Doch die Kundschaft wirkt deswegen keineswegs beunruhigt.
In einem ehemaligen Lagerhaus residiert das renommierte vietnamesische Restaurant Thien Duong. Und dann gibt es noch das Dusit Gourmet Restaurant mit einer feinen Auswahl an Kuchen und Backwaren (u. a.).
Alle gastronomischen Betriebe sollen die die Erinnerung wachhalten an das einstige Hotel Dusit Thani, das Ende der 1980er-Jahre mit zwanzig Stockwerken das höchste Gebäude Bangkoks war. Vor einiger Zeit wurde es abgerissen; an gleicher Stelle entsteht seither ein größerer Gebäudekomplex mit Mischnutzung, zu dem dann auch ein neues Dusit-Thani-Hotel gehören wird.
Das neue Porsche-Zentrum im Siam Paragon
m Frühjahr feierte Porsche Thailand seinen 30. Geburtstag. Aus diesem Anlass eröffnete AAS Auto Service das Porsche Studio im Kaufhaus Siam Paragon neu, mit aufgefrischtem Design.
Thanabodee Kulthol, CEO von AAS Auto Service, zeigte sich angemessen begeistert von der Möglichkeit, dass „alle Besucher die Seele der ikonischen deutschen Sportwagenmarke erleben können“.
Meine Beziehung zu den originalen Sportwagen aus Zuffenhausen ist stabil, wenngleich inzwischen platonisch. In den Siebzigern des letzten Jahrhunderts war es mir eine große Freude, Deutschlands Straßen mit einem gebraucht gekauften 911er Cabrio unsicher zu machen. Der präpotente Bürzel am Heck war übrigens im Preis drin. Nach vier Jahren wurden wir, das Auto und ich, in einen Unfall verwickelt und erst durch das Geländer einer Autobahnbrücke gestoppt. Ich musste den heftig lädierten Wagen verkaufen. Und siehe da: plötzlich blieb am Ende des Monats wieder Geld übrig.
Die neue Porsche-Generation, fast 50 Jahre später und in der Twin-Turbo-Drei-Liter-Version, hat mit meinem damaligen Modell außer der Anzahl der Räder und dem Markennamen nichts mehr gemein.
Das englische Cup-Finale zwischen Manchester City und Manchester United (2:1) verfolgte ich im Old German Beerhouse 13. Bei der Gelegenheit lernte ich City-Fan Robert Forrest kennen, Der Kanadier lebt in Abu Dhabi und war gerade zu einem Kurzurlaub in Thailand eingetroffen.
Zum Welt-Otter-Tag: Ich hatte einen in der Hose
Am 31. Mai feierten wir den Welt-Ottertag. Die dreizehn Arten dieser Säugetiere sind stark gefährdet. 2017 erlebte ich sechs magische Tage mit der Yacht Meta IV im Mergui-Archipel, in der Andamanen-See im Süden Myanmars. Irgendwo in der Weite des Archipels leben ein paar Familien, Moken (Seezigeuner) und Burmesen gemischt, nahe einem Wald am Strand. Ihnen schwammen oder liefen von Zeit zu Zeit Seeotter-Waisen zu. Die kleinen Racker leben halbe-halbe an Land und im Meer. Bei unserer Ankunft liefen sie uns zu, für eine verspielte Stunde lang. „Ihr sehr starkes Gebiss dient dem Knacken von Weich- und Krebstierschalen“, so Wikipedia. Das wusste ich noch nicht, als mir ein Kurzkrallenotter unter die Hose kroch.
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Bangkok im 45. Stock
Fahri gewährte mir wieder einmal Asyl, er wohnt im 45. Stock und genießt einen schwer zu toppenden Blick über Thailands Hauptstadt. Doch Höhe bedeutet auch größere Nähe zur Natur und ihren Elementen. „Endlich Regen, endlich Abkühlung!“, dachten wir, als es am hellichten Tag dunkel wurde. Dann pfiff uns der Wind ein stürmisches Lied und übertönte den tropischen Guss und vereinzelte Donnerschläge.
Fahri, Freund und Gastgeber.
Soviel für heute.
Keep on rocking!
Euer
Khun Ben
