Kurze Ortsbestimmung: In Chiang Mai scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel, wir messen 31 Grad, gegen Abend wird es kühl und in den Supermärkten weihnachtet es sehr. Gestern habe ich endlich wieder die Lebkuchen-Oblaten entdeckt, auf die ich auch in den Tropen nicht verzichten möchte. Ein Wunder, dass es sie hier gibt. Wer nach Thailand auswandert, darf auf funktionierende Lieferketten vertrauen.

Müsste ich nach 15 Jahren im Königreich die Vorzüge für mich definieren, würde ich die Wärme nennen, den Daueralarm für alle Sinne und einen bodenlosen Schatz an täglichen Überraschungen. 14 Jahre lang habe ich hingeschaut, hingehört und hingerochen. Dann ein Jahr lang meine intensivsten und verrücktesten Erlebnisse niedergeschrieben; Erfahrungen, die viel über Thailand ausssagen und natürlich auch etwas über mich.

Thailand unter der Haut

Nun ist es endlich da, das Buch: „Thailand unter der Haut“ ist 240 Seiten stark und kostet 14,90 Euro plus Versandkosten.

In „Thailand unter der Haut“ erzähle ich in 31 Nahaufnahmen von Thailands Ess-Klasse, der Fußball-Community der German All Stars, von Männern in Bangkoks Nächten, von Frauen auch und davon, wie ich schlank wurde auf dem Rücksitz eines Motorradtaxis. Es geht um Geister, den Zusammenprall zweier Kulturen in meiner Ehe mit Toey, um thailändische Spitznamen („Gestatten, mein Name ist Frankfurt“) und vieles mehr. Ich verschweige nicht einmal, dass ich hier lung genannt werde, alter Onkel.

Vor 15 Jahren fasste ich mit Blick auf Bangkoks Skyline den Entschluss, noch einmal aufzubrechen und nach Thailand auszuwandern. Was würde bleiben vom Urlaubsparadies, habe ich mich gefragt, was von der Warmherzigkeit der Menschen? Es kam alles ganz anders als erwartet, und doch ist Thailand Heimat geworden.