Beispiel für nachhaltigen Tourismus – Neue Reisetipps für Thailand

Liebe Freunde, WegbegleiterInnen und Südostasienfans,
in der vorletzten Post aus Thailand fragte ich am Beispiel der Insel Koh Phayam: Wie gehen wir mit Geheimtipps um? Wie verhindern wir, dass aus paradiesischen Flecken touristische Hotspots werden? Haben wir überhaupt Einfluss?
In den letzten Jahren ist das Eiland Koh Mak in den Fokus derer geraten, die nach Beispielen für nachhaltigen Tourismus suchen. Koh Mak, nur 16 Quadratkilometer groß und zwischen dem großen Nachbarn Koh Chang und Koh Kood gelegen, ist kein Geheimtipp mehr, aber nicht überlaufen. Woran liegt das?


Während die dritte Staffel der Netflix-Serie White Lotus noch mehr Gäste nach Koh Samui und Phuket spült und dort die Hotelpreise hochtreibt, bleibt Koh Mak im östlichen Golf von Thailand von solchen Extremen unberührt. Wir sehen keine internationalen Hotels oder Einkaufszentren, kein McDonald’s oder KFC. Es gibt keinen einzigen 7-Eleven Laden, nur ein paar Minimarts. Die Insel will ihre Seele nicht ans Big Business verkaufen. Warum?
Während viele thailändische Inseln unter die Gerichtsbarkeit der Regierung fallen, liegt das Schicksal von Koh Mak in den Händen von fünf Familien. Sie wehren sich nicht gegen Tourismus, zumal viele Familien davon leben. Sie hoffen auf Gäste, die einander und die Natur respektieren. Wachstum um jeden Preis aber ist nicht das Ziel. Von der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) wurde die Insel als erstes kohlenstoffarmes Reiseziel des Landes beworben. Kann Koh Maks Strategie auch anderen kleinen Inseln als Beispiel dienen?
Geburtstag auf Koh Mak (Teil 1): Alle da, nur ich nicht
Geburtstag auf Koh Mak (Teil 2): Freunde. Heimat. Meer.
Koh Mak in 25 Bildern
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Der rastlose Philipp: Mein Buch auf Bildungsreise


Ich weiß auch nicht, wie lange ich mir das noch anschauen soll. Mein Buch “Thailand unter der Haut” hat inzwischen mehr von der Welt gesehen als ich, der reisefreudige Autor. Dafür verantwortlich ist mein Freund Philipp Görgen. Er wohnt mit seiner Familie in Singapur. Manchmal zumindest. Zuletzt wurde er in Libyen gesichtet. Libyen! Auf dem Märtyrerplatz in Tripoli standen die beiden, Philipp und Buch, und in Leptis Manga.
Leptis Manga? Wat dat? Philipps Reiselust wird langsam zum Bildungstrip und füllt Lücken. Leptis Manga ist die größte erhaltene antike Stadt der Welt, gelegen etwa 120 km östlich von Tripolis. Innerhalb der Ruinenstätte sind u. a. der severische Triumphbogen und die Thermen sehenswert. Auf der gegenüber liegenden Seite des Wadi Lebdah steht das sehr gut erhaltene und wieder hergestellte Amphitheater. Ende des VHS-Kurses.
Sylvester Stallone: “Der Kiefer haart”
Jüngst wurde Anselm Kiefer 80 Jahre alt, einer der berühmtesten lebenden deutschen Künstler. Alexander Gorkow führte in der Süddeutschen Zeitung ein Interview mit Sylvester Stallone; “Sly” Stallone malt selbst und sammelt Kunst.
SZ: Stimmt es, dass sich ein Bild von Anselm Kiefer in Ihrem Haus, nun ja: dematerialisierte?
Stallone: Ich habe dafür 1,7 Millionen Dollar bezahlt! Es war Stroh drauf. Kiefer hat das Stroh mit Klebstoff befestigt. Zu Hause denke ich: Scheiße, was liegt da unterm Bild? Stroh. Jeden Tag ein neuer Halm. Ich rufe den Händler an und sage: ,,Der Kiefer haart.” Sagt der Händler: ,,Mister Stallone, das muss so sein, das Bild geht durch eine Entwicklung, das Bild lebt.” Ich dachte, ich werd’ verrückt. 1,7 Millionen Dollar!
SZ: Und dann?
Stallone: Ich hab’ die Halme wieder drangeklebt.
SZ: Nicht wahr.
Stallone: Doch. Jeden Tag lag ein Halm unten, ich hin, Klebstoff, Halm wieder dran. Ich hab’ s nicht eingesehen.

Liebesgrüße aus Bangkok,
bleibt gesund,
euer
Khun Ben