Endlich Strand! Aber ein Traum?
Nach einer Flitterwoche auf Bali endlich Strand. Als Thailänderin ist meine Frau in Sachen Beach verwöhnt. Jetzt stellt sie fest, dass sie in den ersten Tagen auf Bali nicht viel verpasst hat. Und auch ich frage mich bei meinem nun vierten Bali-Besuch, wo eigentlich die Traumstrände sind, mit denen so oft für die Insel geworben wird. Was nichts daran ändert, dass der Strand von Seminyak genügend Freunde findet.
Unser Hotel, erneut ein Puri Saron, liegt nur wenige Schritte vom Meer entfernt. Freundliches Personal, Zimmer okay, desinteressiertes Management. Vom Erfolg verwöhnt? An dieser Stelle kann ich die Herberge leider nicht empfehlen.
Vom Strandrestaurant schauen wir gerne aufs Meer oder laufen daran entlang. Wir sind beide keine Wasserratten. Gerne am Wasser, aber nur dabei statt mittendrin.
Wir mögen die Strandbars von Seminyak. The Champlung hat die Sitzsäcke salonfähig gemacht. Die Blue 9 Beach Bar nimmt erst nach Sonnenuntergang Fahrt auf. In der Sand Beach Bar & Grill, auch sie am Double Six Beach, kostet der Bintang Beer Tower 16 Euro. Die hauseigene House Band vergoldet den Abend in der Capil Beach Bar & Grill. Adresse: Double Six Beach, wo sonst.
Nach dem hohen Tempo der ersten Bali-Woche schalten wir nun ein paar Gänge runter. Es gibt nur einen fixen Programmpunkt in den drei Tagen Seminyak: den Sonnenuntergang. In diesen Minuten weicht der Lärm am Strand einer fast andächtigen Stille. Manche genießen das Naturschauspiel pur, andere werkeln am Instagram-Filter.
Pura Tanah Lot – “Land inmitten des Meeres”
Im chaotischen Verkehr Balis hast du mit dem Motorroller nur dann eine Chance, wenn du ihn so bewegst wie die Einheimischen. Auch mal im Schweinsgalopp über den Bürgersteig und jede kleine Lücke nutzend. Die Unfallzahlen der Insel fallen entsprechend aus. “Urlaubsparadies vs. Verkehrschaos” heißt es auf reisereporter.de – ein Duell, das im touristischen Süden Balis täglich neu ausgetragen wird. Und letztlich, das unterschreiben auch wir, gewinnt das Urlaubsparadies.
Wir fahren durch Canggu, Balis Surferparadies – hier könnten wir es auch als Nicht-Surfer gut ein paar Tage aushalten. Es geht so entspannt zu, wie es das Chiller-Image der Wellenreiter verspricht. Doch noch sind es ein paar Kilometer bis zu unserem Tagesziel: Pura Tanah Lot.
In der strengen Hierarchie der balinesischen Tempel rangiert Tanah Lot eher im heiligen Mittelfeld. Und doch wirbt der Meerestempel weltweit für Bali, prägt das Bild der Insel.
Und in der Nähe sehen wir einen Python im Dienste des Tourismus.
P.S. Elisa und Sina aus Hamburg haben Balis Traumstrände gefunden. Sie heißen Padang-Padang, Padang-Padang Original sowie Balangan und werden im Blog “Ferndurst” beschrieben und gezeigt.
Weitere Links zu unserem Bali-Trip: