Liebe Freunde, WeggefährtInnen und Südostasienfans,

mein Buch „Thailand unter der Haut“ verliert die Bodenhaftung. Mit Boris Bullwinkel aus Hamburg schaffte das Machwerk den Sprung aufs Dach über Chiang Mai, mit Philipp Görgen in Nepal den Aufstieg (fast) aufs Dach der Welt. Und mein Freund Rüdiger Schrader schließlich, renommierter Fotograf, zeigte dem Buch den Balkon im dritten Stock (der Himmel war die Grenze), der 22 Jahre lang im linksrheinischen Meerbusch meine Wohnung perfekt ergänzte. Das war Heimat für mich. Und nun, seit 15 Jahren in Thailand lebend: was ist jetzt Heimat für mich?

Manch Auswanderer hat irgendwann den Rückzug angetreten, wenn die heimische Scholle rief. Zum Glück höre ich schlecht, muss jedoch zugeben, dass manchmal sentimentale Erinnerungen hochploppen und die Frage, die nicht nur fast jeden Expat bewegt: Wo oder was ist Heimat? Wer antworten möchte: bernd.linnhoff@faszination-fernost.com. Oder auf FB.

Wir feiern den Fußball-Weltmeister Deutschland 2014 – in Chiang Mai (Foto Faszination Fernost/B. Linnhoff)

Fragebogen: Heute mit Timo Stiegler aus Paderborn

Timo lebte von 2005 bis 2010 in Bangkok und arbeitete im Produktmarketing für die deutsche Firma Häfele in Bangkok. Nach fünf eindrucksvollen und interessanten Jahren war Zeit für etwas Neues. Er wurde von einem Lieferanten der Küchenindustrie abgeworben, was ihn nach nach Ostwestfalen verschlug, genauer gesagt nach Paderborn. Dort lebt er nun, „sehr glücklich, mit einer liebenswerten und bezaubernden Ehefrau und zwei achtjährigen super Söhnen, Zwillinge.“ Halbe Sachen macht er nicht und sagt: „Karlsruhe > Bangkok > Paderborn, ich würde alles wieder so machen.“

Was vermisst er am meisten an Thailand? „In meinen fünf Jahren dort sind tiefe und feste Freundschaften entstanden. Ich würde schon sagen, dass ich die Menschen dort vermisse!“

Lieblingsstadt in Thailand: Bangkok

Lieblingsinsel: Koh Phangan

Lieblingshotel: Arun Residence, Bangkok

Lieblingsbar: Flip Flop Pharmacy bei Onkel Bernd (Thong Nai Pan Yai, Koh Phangan)

Schönste Rooftop-Bar: Amorosa Bar 4th, ein sensationeller Blick auf den Chao Praya und den Wat Arun

Beste Livemusik: Bamboo Bar im Oriental Hotel und Brown Sugar, beide Bangkok

Nächstes Ziel: Der nächste Thailand-Trip steht noch in den Sternen

In der Bucket List: Eine mehrtägige Bootstour zu den Similan Islands

Warum Thailand? Das ist einfach so passiert, die Arbeit hat mich dorthin verschlagen. Hatte zuvor keinerlei Berührung mit Asien, außer hin und wieder das Essen beim Asiaten um die Ecke

Ängstliche Reiseblogger und süße Thais

„Join our next Webinar: Mental Health for Travel Writers“: Nun werden für Reisejounalisten und -blogger schon Webinare für mentale Gesundheit angeboten. Es geht um Angststörungen und andere Probleme, ohne dass ich eine unmittelbare Verbindung zum Schreiben übers Reisen erkennen konnte.

„Die Thais sind so süß!“ höre ich immer mal wieder von ausländischen Gästen. Sie wissen nicht, wie recht sie haben. Pro Person nehmen die Thais etwa 23 Teelöffel Zucker zu sich, jeden Tag. Mit Süßigkeiten aller Art, vor allem mit zuckerhaltigen Getränken. Das ist insgesamt dann fast das Vierfache der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Menge. Daraus resultieren vermehrt Krankheiten wie Herz­in­fark­te, Schla­gan­fälle, Kreb­serkrankun­gen und Dia­betes. Vor Einführung der Zuckersteuer 2017 soll der Verbrauch sogar bei 27 Teelöffeln pro Tag gelegen haben.

Leseprobe und alle Kaufoptionen

Reisetipps mit Links

Hotel Puripunn in Chiang Mai

Ziele südlich von Hua Hin (ThailandSun)

Sommersaison in Thailand mit bis zu 44,5 Grad (Wochenblitz)

Hotel auf Phuket: Trisara (Destinasian)

Hotel in Chiang Mai: Puripunn Hideaway (Homepage)

Laos: Luang Prabang verliert vielleicht seinen UNESCO-Status (Asia.Nikkei)

Notes on Vang Vieng (Nomadic Notes)

Zuletzt in meinem Blog

Feiertage in Chiang Mai: Makha Bucha Day (Faszination Fernost)

Chinesisch Neujahr: Rot und Gold in Chiang Mai (Faszination Fernost)

Kunst ist nur als Kunst Kunst

1994 heiratete ein junger thailändischer Künstler in Chiang Mai eine aufblasbare Sexpuppe – kirchlich. Zum dreißigjährigen Jubiläum der Aufsehen erregenden Aktion gab es vor Kurzem eine Party mit dem Künstler in Reini Kressners Kunsträumen High Head Second Floor. Über diesen Event in Chiang demnächst mehr.

Ich bin unterwegs in Thailand gerade. In der alten Königsstadt Ayutthaya wohnte ich in einem Hotel, das den Besucher mit traditionellen thailändischen Elementen verwöhnt und dazu mit Figuren aus der westlichen Pop-Mythologie. Eine witzige Mischung.

Soviel für heute.

Alles Gute aus Bangkok,

Euer

Khun Ben