Bangkoks Beat Hotel: Kunst im Zimmer – Rooftop Bars in der Hauptstadt
Liebe Freunde, WeggefährtInnen und Südostasienfans,
an einem Sonntag schaute ich schaute zwangsweise – der Fernseher steht bei uns im Schlafzimmer – eine bei meiner Frau und in ganz Thailand beliebte Show auf Channel 3. Es geht dort um Astrologie und andere THemen, die ich nicht verstehe, mit mehr oder weniger prominenten Größen aus dem nationalen Showgeschäft. Plötzlich geriet ein Mann ins Bildzentrum, erst traute ich meinen Augen kaum, dann dachte ich: Das ist doch Ronaldinho, mein Lieblingsspieler. Die Mütze, das Gebiss. Doch der brasilianische Fußballstar würde kaum in einer thailändischen Show mitmachen würde und dann auch noch in thailändischer Sprache. Oha, dache ich und glaubte, einer großen Sache auf der Spur zu sein. Ich googelte “Ronaldinho in Thailand” und siehe da, der Superstar war häufig in Thailand gewesen.
Er wird dort doch nicht etwa einen Sohn hinterlassen haben, von dem niemand weiß?
Ich erzählte meiner Frau von meinem Verdacht, sie fiel vor Lachen fast aus dem Bett. Bei dem “Sohn” handelt es sich um einen thailändischen Komiker, der den Spaß schon oft mitgemacht und dafür sogar das brasilianische Nationaltrikot getragen hat. beide haben sich sogar schon persönlich getroffen.
Donald wachte über meinen Schlaf
Nach längerer Zeit habe ich mal wieder im Bangkoker “Beat”-Hotel genächtigt, im Stadtteil Phra Khanong. Jedes Zimmer wurde von einem Künstler gestaltet, das macht den Besuch bunt und interessant. Zunächst logierte ich in einem ebenfalls schönen Zimmer und zugleich im Wald beim bösen Wolf.
Wie ich schon oft festgestellt habe, gilt in der kunstaffinen Hotellerie und Gastronomie das Motto: Nix muss, alles kann. Funktionieren oder nicht. Im Wald kann man allerdings auch nicht erwarten, dass IT funktioniert. Das Festnetz-Telefon im Zimmer war tot, die Netzverbindung so gut wie. Der Safe ließ sich nicht mehr öffnen. Der Manager an der Rezeption sagte mir Hilfe zu. Nach einiger Zeit kam ein Techniker mit einem neuen Telefon. “Und was ist mit der Internetverbindung?”, fragte ich. “Ich bin in fünf Minuten zurück”, sagte der Mann. Fünf Thai-Minuten werden anders berechnet als in meiner Heimat. Nach einer Stunde ging ich runter zur Rezeption – anrufen konnte ich nicht, auch das neue Telefon war tot. “Wo bleibt der Techniker?”, fragte ich den sehr bemühten Jung-Manager. “Der hat sonntags frei.” This is Thailand. Daraufhin wechselte ich das Zimmer, zog zu Donald, dann klappte alles.
Seit meinem letzten Besuch hat sich nicht viel geändert. Nur das Schaf in der Lobby trägt nun Hut. Und ich werde mir gut überlegen, ob ich dieses Hotel noch einmal buche.
Mein Blogbeitrag zum Beat-Hotel:
Hotel in Bangkok: Im Beat mit John Lennon
Reisen mit Links
Phuket Old Town: Der komplette Guide (Alex.Asia)
Restaurants mit deutscher und Schweizer Küche in Chiang Mai (Chiang Mai Service)
Wat Chiang Man: 15 Elefanten im ältesten Tempel Chiang Mais (Faszination Fernost)
A culinary guide to Chiang Mai (Financial Times)
Rooftop Bars Bangkok: Feiern und genießen (ThailandSun)
Unentdecktes Paradies im Süden: Chumphon (Farang)
Temple Hopping In Bangkok (TravelandLeisure)
Koh Phayam in 25 Bildern (Faszination Fernost)
Koh Samui ohne Wasser – Thailands Wirtschaft ohne Kraft
Maria Stöhr vom Spiegel hat einen kritischen Artikel über Koh Samui geschrieben: Dürre und Overtourism – Insel am Limit. “Danke an Maria Stöhr für diesen Beitrag über die drastische Wassersituation auf Koh Samui. Leider bringen das die thailändischen Kollegen nicht zustande”, schrieb Sam Gruber auf Facebook. Er betreibt mit seiner Frau Bum auf Samui das Resort Berghof und die Bar Boom Bum`s Corner in Lamai. “Das Wasserproblem”, so Sam weiter, “ist hausgemacht und eine Folge ausufernden Raubrittertums. Gierige Unternehmer richten diese Insel zugrunde und leider und offensichtlich unternimmt auch die aktuelle Regierung wenig bis nichts dagegen. Man lässt alles so laufen wie bisher. Der Beitrag ist fundiert und entspricht in jedem Punkt der Wahrheit.”
David Pfeifer von der Süddeutschen Zeitung widmete sich derweil einem anderen Thema: “Warum Thailands Wirtschaft in der Krise steckt.” In Bangkok findet derzeit der Kuhhandel um Posten in der künftigen Regierung statt; es ist kaum damit zu rechnen, dass Thailands wachsende Probleme in absehbarer Zeit gelöst werden.
Salomo: Es gibt nichts Neues unter der Sonne
Foto: Schon in der Steinzeit starrten die Menschen nur auf ihren Smartstone.
Ich bin übrigens dabei, meinen Schokolade-Konsum zu reduzieren. Facebook-Userin Petra Yildirim geht noch radikaler vor und berichtet: “Achter Tag ohne Schokolade. Ich höre auf dem linken Auge nicht mehr.”
Bleibt gesund!
Euer Khun Ben
Lieber Khun Ben, ich habe diesmal nicht nur geschmunzelt sondern auch gelacht. Ein nicht nur amüsant geschriebener, auch ein zugleich informativer. Mehr noch als sonst ohnehin.
Herzliche Grüße aus Hattersheim, Alfred
Lieber Alfred, danke dir!