So romantisch wie ein Splitter im Fuß

Toey und ich haben vor wenigen Tagen in Bangkok zivilrechtlich geheiratet. Gefühlt waren wir bereits seit unserer wunderbaren privaten Zeremonie 2016 verheiratet, nun wurde dieses Gefühl auch juristisch legitimiert.

Die romantische Atmosphäre, wie man sie von thailändischen Straßenverkehrsämtern kennt, war ein aussagekräftiger Hinweis darauf, dass Ehen nicht nur im Himmel geschlossen werden.

Zunächst mussten wir eine Nummer ziehen und warten, während unsere Freunde Disco und Hartwig nach minutenlangem Proben seriösen Trauzeugen täuschend ähnlich sahen. Diese Rolle aber, so erfuhren wir, bleibt thailändischen Staatsangehörigen vorbehalten. Selbst Hartwig durfte nicht zeugen, obwohl er eine Thai-ID-Card besitzt. Immerhin durfte er wie auch Disco mit aufs Abschlussfoto.

Khun Kang bei der Arbeit (Foto: Disco)

So traf es sich gut, dass Herr Kang von der Agentur Kiesow&Schottstädt zur Stelle war, der uns über Wochen durch die mannigfachen Formalitäten einer Eheschießung geführt hatte, die in Thailand und Deutschland gleichermaßen gültig sein sollte.

Chinese New Year

In unseren Tagen in Bangkok haben wir auch ein wenig vom chinesischen Neujahrsfest mitbekommen, das wegen Covid diesmal eher gebremst gefeiert wurde. Dazu ein paar Impressionen in Bildern.

Chinese New Year in den TV-Nachrichten

Den Rückflug nach Chiang Mai starteten wir auf dem Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi, der so verwaist war wie seit Monaten schon. Der mythische Wächter trug Maske, an den Schaltern der Vietjet Air standen nur wenige Passagiere, und auch nach knapp einem Jahr Covid-19-Pandemie hatten wir keine Ahnung, wann wieder so etwas wie Normalität in unser Leben zurückkehren könnte.

Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi (Foto Faszination Fernost/B. Linnhoff)