Titelbild: Khun Disco
Es mag Menschen geben, die es genießen, fast ein ganzes Hotel für sich zu haben. Wenn maximal drei andere Gäste dort wohnen und manchmal auch gar keiner. Wir fanden es befremdlich und bedauerten die stets freundlichen, meist beschäftigungslosen Servicekräfte an der Rezeption. Und wir freuen uns, dass das Resort in den Jahren nach der Pandemie wieder soviele Gäste hat, wie es das verdient.
Wo waren wir? Im Maehaad Bay Resort im Nordwesten von Koh Phangan. Freund Disco und ich hatten jeweils das Standardzimmer für 1400 Baht pro Nacht gebucht.
Natürlich ist deses Hotel kein Platz für Reisende, die sich unter Koh Phangan Fullmoon-Party und Trubel vorstellen. In den Nordwesten kommen Menschen, die die Nähe zum Meer und zur Natur suchen und auf eine gute Infrastruktur in der Nachbarschaft nicht verzichten wollen.
Der Swimmingpool des Resorts blieb während unseres Besuchs geschlossen, da dort nicht nur Covid-19-Gefahren lauerten, sondern auch noch ein bisher unbekannter Mutant namens David-19.
Zu den zwangsläufigen Einschränkungen zählte auch der Ausfall des heute wieder üblichen, üppigen Frühstücksbuffets im Aim Aroy Restaurant.
Nur wenige Schritte vom Hotel entfernt steht ein Restaurant direkt am Strand. Für den eher bedächtigen Service entschädigten am Tag wunderschöne Ausblicke und am Abend fantastische Naturschauspiele. “In einem schöneren Büro habe ich noch nie gearbeitet”, befand Disco, der digitale Nomade.
Die Sandbank nach Koh Ma – ein Kreis schließt sich
1994, bei meinem allerersten Thailand-Trip, wohnte ich in einem Bambus-Bungalow direkt an der Sandbank zur Insel Ko Ma. Bei Flut wurde die Sandbank überspült, bei Ebbe lugte sie weit genug aus dem Meer, um einen Spaziergang nach Koh Ma zu erlauben. Die Hütte gibt es nicht mehr, aber nun, nach mehr als einem Vierteljahrhundert, stand ich erneut genau dort. Ein sentimentaler Moment, wie so oft, wenn sich ein Kreis schließt.
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