Die Rückkehr eines Riesen – Doppelgeburtstag in Chiang Mai – Travel and Leisure: Bangkok und Koh Pangan Spitze –

The Beauty of Thailand (Foto: Freedom in Forest)

Eine Budddha-Statue inmitten großartiger Natur. Wie friedlich und schön könnte die Welt sein, wenn wir sie nicht nur als Ressource wahrnehmen oder als Tummelplatz für größenwahnsinnige Egos. Man muss der Weltenlage mit Krieg, Pandemie, Inflation, Explosion der Energiepreise zumindest optisch etwas entgegensetzen, was Besseres fällt mir auch nicht ein.

Fünfzig Prozent der deutschen Jugendlichen geben an, unter psychischen Belastungen zu leiden. In Thailand, dem selbsternannten Land des Lächelns, gibt es geschätzt 1,5 Millionen Menschen, die unter Depressionen leiden. Depressionen und ihre Folgen verursachen 4000 Todesfälle pro Jahr. Die Selbstmordrate steigt. Inzwischen gibt es eine spezielle Hilfe-App für Menschen, deren geistige Gesundheit aus der Balance geraten ist. 

Phu Sii: Der Riese ist zurück

Video: Elephant Special Tours

Der große Phu Sii ist wieder da, wo er hingehört: in Bodo Försters Herde. Bei seiner Rückkehr mussten sich alle Stamm-Elefanten und der neue alte Bulle nach zweieinhalb Jahren Trennung erst einmal ausgiebig beschnuppern, berühren und lautstark kommunizieren, um sich wieder aneinander zu gewöhnen.

Doppelgeburtstag in der CU Corner

Es gibt einige beliebte Lokale für stimmungsvolle, mitreißende Livemusik in Chiang Mai. CU Corner in der Altstadt gehört unzweifelhaft dazu. Vor einigen Jahren war der Ort, wo die Gitarren an den Wänden hängen und auch talentierte Touristen mitjammen dürfen, mein zweites Wohnzimmer.

Dao und Nick heißen die Gastgeber, sie luden ein zur Geburtstagsfeier. Ich fragte meine Frau, wer denn nun Geburtstag habe. Dao? Nick? Ihre Antwort: Beide. Beide sind tatsächlich, in unterschiedlichen Jahren, am 29. Juni geboren, das verbindet. Bei meiner Frau und mir ist es ähnlich: Wir haben am selben Tag geheiratet.

Ich mag unser gemeinsames Foto sehr. Weil Nick gerade vom Blitz getroffen wird.

Foto: privat

Travel and Leisure: Bangkok Nr. 1, Chiang Mai auf Platz 6

Klong-Tour in Bangkok (Foto Faszination Fernost/B. Linnhoff)

Thailands Beliebtheit hat während der Pandemie nicht gelitten. Bei der aktuellen Umfrage des Reisemagazins Travel and Leisure landet Bangkok bei den attraktivsten Städten Asiens auf Platz eins, Chiang Mai belegt Rang sechs.

Chiang Mai (Foto: Klaus Hoeltzenbein)

Meine Lieblingsinsel Koh Phangan wurde gar vor Gran Canaria und Lissabon zum besten Ort weltweit für digitale Nomaden gekürt. Für jene also, die ihrer Arbeit gerne an attraktiven Orten nachgehen. Die Rangliste basiert auf vier Kriterien: Monatliche Unterkunftskosten, Internetgeschwindigkeit, Spaß und Sicherheit. Phangan ist vor allem bekannt für seine monatlichen Full Moon Partys, weniger jedoch als Ziel für Langzeitaufenthalte und Krypto-Jünger.

Quelle der Rangliste: William Russell, führender Anbieter von Kranken- und Lebensversicherungen.

Koh Phangan, Westküste (Foto Faszination Fernost/B. Linnhoff)

Bangkok: Immer an der Wand lang

Foto Faszination Fernost/B. Linnhoff

Für zwei Tage war ich in Bangkok und, weil ich japanisches Essen mag, in der Thonglor Road am richtigen Ort. Dort habe ich die freie Auswahl, auch wenn nicht alle japanischen Restaurants die Pandemie überlebt haben. Restaurant-Tipp für die Hauptstadt: Das „Gyuma“ ist klein und huldigt der Devise „Das Auge isst mit“. Da macht es auch nichts, dass neben fernöstlichen Motiven plötzlich der Eiffelturn ins Bild wächst oder gar die amerikanischen Flugpionierin Amelia Earhart ins Flugzeug steigt.

Dies und das

Die politische Entwicklung in China verfolge ich interessiert, dabei hilft mir der Newsletter China.Table, den ich hier schon oft erwähnt habe. Dort berichtet der langjährige China-Korrespondent Johnny Erling hin und wieder von landestypischen Eigenheiten. Heute: „Dass ausländische Unternehmen viel Mühe und Gehirnschmalz in die Übertragung ihrer Markennamen ins Chinesische investieren, darüber wurde schon viel berichtet. Das Ergebnis sind teils so grafische Kreationen wie „Kostbares Pferd“ (宝马 Bǎomǎ – BMW), „Tor zum Westen“ (西门子 Xīménzǐ –Siemens) oder „Spatzennest“ (雀巢 Quècháo – Nestlé).

Ich habe zwar ein Konto bei Twitter, bin dort jedoch nicht aktiv. Das missfällt dem Kurznachrichtendienst, und er erinnert mich daran von Zeit zu Zeit, vor wenigen Tagen im Befehlston: „Bernd Linnhoff, beteilige dich jetzt sofort an der Unterhaltung.“

Die jüngsten Beiträge in meinem Blog Faszination Fernost

Seit meiner Auswanderung nach Thailand habe ich mich intensiver mit dem Vietnamkrieg und seinen Folgen auseinandergesetzt als in den Jahren, da er stattfand und Studenten durch Deutschlands Straßen liefen, „Ho, Ho, Ho Chi Minh“ skandierend. Am 8. Juni wurde ein Foto 50 Jahre alt, das den Vietnamkrieg beenden half. Es wurde unter dem Namen „Napalm Girl“ berühmt und aufgenommen vom jungen vietnamesischen Fotografen Huynh Cong Út, genannt Nick.

Nick Út: Aus der Hölle nach Hollywood (mit Video)

In Trang Bang vor den Toren Saigons, wo das Bild damals entstand, sprach ich vor einiger Zeit mit Nick Út über das Bild und mehr. zu sprechen. Wie es entstand, was es mit seinem älteren Bruder zu tun hatte, und warum ihn der Weg später nach Hollywood führte. In unserer Mitte saß Ho Thi Hien, die Cousine der nackten, von Napalm verbrannten Kim Phuc. Auch Ho ist auf dem Bild zu sehen, rechts in der weißen Bluse. Sie war damals elf Jahre alt.

Hier waren wir ganz in der Gegenwart (Foto: Peter Scheid)

Die Fotos der Profis – Folge 2: Dietmar Eckell

Protagonist des zweiten Teils der Serie „Die Fotos der Profis“ ist Dietmar Eckell. Im deutschen Sommer wohnt er in Berlin, im Winter in Bangkok.

Talad Noi, Bangkok (Foto: Dietmar Eckell)

Foto links: Nach längerem Überlegen entschied sich der junge Thailänder für die Flip-Flops mit den blauen Riemen auf weißer Sohle.

Herzliche Grüße aus Chiang Mai,

bis die Tage,

Khun Ben